Ein Jahr unterwegs mit Baby im Tannheimer Tal
Als frischgebackene Mama ging es dann gemütlich weiter. Nach einer Schwangerschaft darf das Faulsein zelebriert werden. Da gehört das gemütliche Bummeln am Spazierweg für mich auf jeden Fall dazu. Damit mein Sohn genauso begeistert von seinem schicken Geländewagen wird wie ich, gingen wir von Anfang an unsere Runden. Wenig überrascht war ich, dass der Herr am besten schläft, je rumpeliger die Ausfahrt ist. So kreiste ich die Schotterwege in der Nachbarschaft ab. Ich weiß nicht wie oft ich den Campingplatz gegenüber in den ersten Monaten umkreist habe. Dass mich manche Camper gegrüßt haben, machte mich auch nicht stutzig. Nachdem ich die Spazierwege im Tannheimer Tal 100 Mal abgelaufen war, wünschte ich mir, einmal etwas anderes zu sehen. Also wollte ich mit Mann und Mann einen Ausflug zum Hofpensee machen. Mann schaute mich an, als ob ich zum Mond will. Einen Ausflug? Zum Spazieren? Ja!
Bergauf, also auf Berge mit Kinderwagen kam für mich nicht in Frage. Ich habe das zwar schon gesehen. Spaß macht das aber nicht. Mir reicht es, den Kinderwagen auf den Höhenweg zu schieben. Eine derart waagerechte Körperhaltung sollte nur beim Schwimmen eingenommen werden. Meine Meinung. Eine Babytrage muss also her. Beim ersten Rundgang sträubte sich der Schlawiner etwas. Beide Hände fest gegen die Brust und brüllender Weise war der Probelauf nach 10 Minuten beendet. Beim zweiten Versuch hatte ich etwas Wichtiges gelernt, erst abmarschbereit das Kind umschnallen und SOFORT los. Das klappte schon viel besser. Nach ein paar Spaziergängen dünkte es den Herrn dann richtig fein sich an Mamas oder, mir noch lieber, Papas Brust zu kuscheln.
Das eröffnete uns ganz neue Möglichkeiten. Adlerhorst, Edenbachalm, Älpele, Stuibenalm. Alles, was Rang und Namen hat, der Hüttentouren unter 500 Höhenmeter haben wir abgeklappert. Ganz happy über die neuen Möglichkeiten, nur etwas frustriert über die schwache Kondition, wanderten wir zwei durch den Sommer.
Auch im Winter, wenn die Temperaturen moderat waren, sind wir zwei eng umschlungen gewandert. Ein paar Mal sind wir mit dem Rodel ausgerückt. Ich war etwas nervös, dass mir der schlafende Schlingel vom Rodel fallen könnte. Alles gut gegangen. Er hat so auch wirklich einmal eine Rodelabfahrt verschlafen. Da stellte sich schon die Frage: „Für wen mach ich das eigentlich? Für mich? Für das schlafende Skianzug-Knäul?“
Diese Tage meldet sich der Frühling zurück. Sonnenstrahlen und so schön warm. Höchste Zeit, dass mit dem Fahrradanhänger in den Griff zu bekommen. Ich habe euch bis jetzt verschwiegen, dass wir im letzten Sommer schon einmal geradelt sind. Vielleicht habe ich es auch verdrängt. Nur so viel. Es war nicht gut. Für keinen Beteiligten. Verständlich, dass ich auch heuer meine Zweifel hatte. Also fix fertig startklar sein. Was gar nicht so leicht ist, bei der ersten Radrunde des Jahres. Ich finde meinen Helm nicht, während die Männer startklar auf mich warten. So was passiert sonst nieeee. Jetzt aber. Fix fertig, startklar. Das Kind ist mit allen nötigen Accessoires und Entertainment in den Anhänger geschnallt. Danke Oma für das Spielzeug, das „brumm, 1,2,3,4, spielen wir“ singt. Wir rollen gemütlich Richtung Tannheim. Kind schläft nicht, schreit aber auch nicht, drückt pausenlos auf den „brummm“ Knopf. Seither sind wir 3 Mal die Woche mit dem Rad unterwegs „brumm“.
Bergauf, also auf Berge mit Kinderwagen kam für mich nicht in Frage. Ich habe das zwar schon gesehen. Spaß macht das aber nicht. Mir reicht es, den Kinderwagen auf den Höhenweg zu schieben. Eine derart waagerechte Körperhaltung sollte nur beim Schwimmen eingenommen werden. Meine Meinung. Eine Babytrage muss also her. Beim ersten Rundgang sträubte sich der Schlawiner etwas. Beide Hände fest gegen die Brust und brüllender Weise war der Probelauf nach 10 Minuten beendet. Beim zweiten Versuch hatte ich etwas Wichtiges gelernt, erst abmarschbereit das Kind umschnallen und SOFORT los. Das klappte schon viel besser. Nach ein paar Spaziergängen dünkte es den Herrn dann richtig fein sich an Mamas oder, mir noch lieber, Papas Brust zu kuscheln.
Das eröffnete uns ganz neue Möglichkeiten. Adlerhorst, Edenbachalm, Älpele, Stuibenalm. Alles, was Rang und Namen hat, der Hüttentouren unter 500 Höhenmeter haben wir abgeklappert. Ganz happy über die neuen Möglichkeiten, nur etwas frustriert über die schwache Kondition, wanderten wir zwei durch den Sommer.
Auch im Winter, wenn die Temperaturen moderat waren, sind wir zwei eng umschlungen gewandert. Ein paar Mal sind wir mit dem Rodel ausgerückt. Ich war etwas nervös, dass mir der schlafende Schlingel vom Rodel fallen könnte. Alles gut gegangen. Er hat so auch wirklich einmal eine Rodelabfahrt verschlafen. Da stellte sich schon die Frage: „Für wen mach ich das eigentlich? Für mich? Für das schlafende Skianzug-Knäul?“
Diese Tage meldet sich der Frühling zurück. Sonnenstrahlen und so schön warm. Höchste Zeit, dass mit dem Fahrradanhänger in den Griff zu bekommen. Ich habe euch bis jetzt verschwiegen, dass wir im letzten Sommer schon einmal geradelt sind. Vielleicht habe ich es auch verdrängt. Nur so viel. Es war nicht gut. Für keinen Beteiligten. Verständlich, dass ich auch heuer meine Zweifel hatte. Also fix fertig startklar sein. Was gar nicht so leicht ist, bei der ersten Radrunde des Jahres. Ich finde meinen Helm nicht, während die Männer startklar auf mich warten. So was passiert sonst nieeee. Jetzt aber. Fix fertig, startklar. Das Kind ist mit allen nötigen Accessoires und Entertainment in den Anhänger geschnallt. Danke Oma für das Spielzeug, das „brumm, 1,2,3,4, spielen wir“ singt. Wir rollen gemütlich Richtung Tannheim. Kind schläft nicht, schreit aber auch nicht, drückt pausenlos auf den „brummm“ Knopf. Seither sind wir 3 Mal die Woche mit dem Rad unterwegs „brumm“.
Hier meine Tipps für Touren – Unterwegs mit Baby im Tannheimer Tal
Spazieren mit Baby im Tannheimer Tal
- Von Grän nach Innergschwend. In circa einer halben Stunde geht es gemütlich nach Innergschwend, beim Öfner gibt es auch eine schöne Einkehr. Weiter nach Tannheim oder zurück nach Grän am unteren Spazierweg. Die Runde kann eine Stunde oder den ganzen Tag dauern, kann beliebig verlängert werden.
- Höhenweg Grän – Tannheim. Vom Lumberger Hof kommt man direkt auf den Höhenweg. Auf einen Schotterweg mit leichtem Auf und Ab und schönem Ausblick, geht es in einer Stunde nach Tannheim Berg. Einkehr in der Schäferhütte. Am Spazierweg im Tal zurück. Dauert circa 2 Stunden.
- Haldensee. Von Grän spazierst du gemütlich in einer Stunde über den Wiesenweg zum Haldensee.
- Um den Haldensee. Auf einem Schotterweg direkt am See entlang einmal im Kreis herum. 1 Stunde Gehzeit. Bänke und viele schöne Plätze um die Zehen ins Wasser zu strecken. Im Sommer wunderschön zum Baden. Im Winter führt der Spazierweg mitten über den See, die Eisdicke wird von einer Kommission kontrolliert.
- Vilsalpsee. In Tannheim beim Tourismusbüro gibt es einen großen Parkplatz (gebührenpflichtig). Von hier geht es auf einer wenig befahrenen Dorfstraße zum Vilsalpsee. Gehzeit 1 Stunde. Auf der rechten Seite führt ein Weg am See entlang zur Vilsalpe. Der See ist wunderschön gelegen im Naturschutzgebiet. Der See ist mit dem Auto nicht erreichbar! Im Sommer fahren Busse und ein Zügle.
- Greither Weier. Zwischen Tannheim und Zöblen liegt der Greither Weiher, ein Fischteich mit Einkehr. Schöner Spazierweg am Bach entlang.
- Rehbach. Parkplatz in Schattwald von hier kannst du nach Rehbach spazieren, nach einer gemütlichen Einkehr zurück. Im Sommer kannst du einen Abstecher zu dem kleinen Teich „Floschen“ machen.
Wandern mit Baby im Tannheimer Tal
- Edenbachalm. Erweiterbar bis Strindenalpe, Gappenfeldalpe, Neunerköpfle.
- Älpele
- Stuibenalpe
- Krinnenalpe. Erweiterbar bis Nesselwängler Edenalpe und Gräner Ödenalpe.
- Usseralpe. Erweiterbar bis Neunerköpfle.
- Adlerhorst
- Rundweg auf dem Neunerköpfle. Mit der Gondelbahn hoch und aussichtsreich wandern.
Radfahren mit Baby im Tannheimer Tal
Es gibt viele Möglichkeiten am Radweg das Tannheimer Tal zu erkunden.- Vilsalpsee. Nach Tannheim und zum Vilsalpsee ist es mit dem Rad ein Klacks. Am See lässt sich wunderbar die Zeit zu vertreiben.
- Haldensee. Von Grän am Radweg zum Haldensee, am See entlang und weiter bis Nesselwängle. Teilweise Schotterweg.
- Talrunde. Von Grän nach Tannheim, Zöblen, Schattwald bis ans Ende des Tals nach Rehbach zur schönen Einkehr.